29.09.2021

Liebe Eltern, liebe Erziehungsberechtigte, 

in den vergangenen Wochen gab es häufig Situationen an unserer Schule, in denen Schülerinnen und Schüler trotz des bestehenden - und bekannten - Verbots ihre Handys in den Pausen sowie während des Unterrichts im Schulgebäude und auf dem Schulgelände genutzt haben: Zum schnellen Schreiben einer WhatsApp-Nachricht in der großen Pause, zum kurzen Telefonat zwischen den Stunden, zum Youtube-Schauen, wenn der Unterricht subjektiv empfunden nicht spannend genug war, und zum Fotografieren von Freunden, wenn sich der Lehrer noch nicht im Klassenraum befand. Diese Liste ließe sich sicher noch um weitere Vorfälle ergänzen.

Problematisch ist dies neben der Tatsache, dass all diese Handlungen gegen unsere Schulordnung verstoßen, vor allem dadurch, dass wir als Außenstehende nur schwer erkennen und überprüfen können, ob nicht gerade doch ein Bild von einem Mitschüler oder von einer Lehrkraft - ohne deren Kenntnis - aufgenommen wird. Diese Bilder werden dann zum Teil weiterbearbeitet und in sozialen Netzwerken verbreitet sowie als Sticker zur allgemeinen "Belustigung" in Klassenchats verwendet. Ähnliches passiert mit heimlich aufgenommenen Videosequenzen oder Tonaufnahmen.

In den vergangenen Wochen haben wir Verstöße gegen das Recht am eigenen Bild konsequent bei der Polizei zur Anzeige gebracht, Sie als Erziehungsberechtigte umgehend informiert und eine 14-tägige Pflicht zum Abgeben des Handys vor dem Unterricht angeordnet. Nutzen die Schülerinnen und Schüler ihr Handy unerlaubt für Nachrichten, zum Telefonieren, Surfen im Internet oder Ähnliches, müssen sie dieses für einen Unterrichtstag im Sekretariat beziehungsweise bei der Schulleitung abgeben. Beim dritten Verstoß werden Sie als Eltern informiert und das Handy kann nur durch Sie abgeholt werden. 

Um die aktuell häufigen Regelverstöße schnell minimieren zu können, sind all unsere Lehrkräfte angehalten, verstärkt auf diese Problematik zu achten, einheitlich zu handeln und die notwendigen Schritte einzuleiten, um die schützenswerten Interessen all unserer Schülerinnen und Schüler angemessen vertreten zu können.

Wir bitten Sie als Erziehungsberechtigte, uns hierbei zu unterstützen und das Gespräch mit Ihren Kindern über dieses Thema zu suchen.

Wir danken Ihnen für Ihre Hilfe und für Ihr Verständnis.