20160315 110606Nach unserem ersten Besuch im Wald, hatten wir sehr viel über das Leben im Wald erfahren. Außerdem über die heutigen Arbeitsweisen für nachhaltige aber möglichst natürliche Aufforstung und wir waren gespannt, was sich Martin Kortmeyer dieses Mal für uns ausgedacht hatte.

Nachdem wir also mit unserem Vorwissen von vor etwa 6 Monaten im Wald ankamen, warteten wir erstmal 20 Minuten auf die verspäteten Prüfer.

Dann machten wir ein Quiz über Waldnutzung und Waldarbeit, damals und heute. Mit vielen unterschiedlichen Bildern machte Martin uns klar, wie mühselig das Leben im und mit dem Wald für unsere Vorfahren gewesen sein muss. Um das theoretisch erworbene Wissen nun erlebbar zu machen, „jagten“ wir. Mit Pfeil und Bogen versuchten die Kinder ein „Schwein“ zu erlegen. Da nur eine Schülerin traf, wurde klar, dass der Nahrungserwerb wohl recht anstrengend gewesen sein muss. Vor allem würde sich ein echtes Schwein, im Gegensatz zum Sack, ja auch noch bewegen. Als nächstes folgte das „Haus bauen“. In zwei Gruppen machten sich die Kinder  auf die Suche nach Material, einem geeigneten Platz und versuchten eine haltbare Konstruktion zu entwickeln. Nachdem also ziemlich schnell die Materialien knapp wurden, merkten die Schüler recht schnell, wie weit die Menschen früher wohl laufen mussten, um Holz für den Siedlungsbau zu beschaffen. Trotzdem war dies für die Kinder die beste Aktion. Sie arbeiteten gemeinsam und hatten unendlichen Spaß und Ehrgeiz ihr Projekt so gut wie möglich zu vollenden.

Im Anschluss daran gingen wir zu der Stelle, an der der Förster uns bereits beim Treffen zuvor die Methode des Kahlschlags und der Wiederaufforstung erklärt hatte. Die Schüler sollten nun Setzlinge pflanzen, da vorher ja klar geworden war, dass die Ressourcen ohne diese Maßnahmen sehr schnell zur Neige gehen würden.

Als Abschlussaktion zeigte Martin den Kindern, wie schwierig es für die früheren Menschen war, mit einem Holzbohrer Feuer zu machen. Dann folgte die „Nahrungszubereitung“ am Stock über dem Feuer, also Bratwurst. Alle waren begeistert, denn was sie vorher auf den Bildern gesehen hatten, durften sie nun selbst ausprobieren. Ich denke wir haben sehr viel gelernt und hatten vor allem auch sehr viel Spaß. Alles in allem hatten wir einen tollen Vormittag, den wir jeder Zeit wiederholen würden.

Die Klasse 5a der Regionalen Schule Ueckermünde bedankt sich recht herzlich!